inmediaONE] - Wissen, Bildung und Kultur

Unerwünschte Post, Anrufe und Vertreterbesuche

Die einstige Bertelsmann-Tochter inmediaONE] hat den Direktvertrieb von Lexika im Jahr 2014 eingestellt. Im Zuge dessen wurden damals auch die Verträge mit allen Handelsvertretern gelöst. Einige von ihnen haben im Nachgang eigene Vertriebsunternehmen gegründet, die aus unserer Sicht unseriös agieren – sowohl zum Nachteil früherer Kundinnen und Kunden als auch zum Nachteil von Bertelsmann bzw. inmediaONE], da unser Name missbräuchlich und in rufschädigender Weise genutzt wird.

Wir können Ihnen versichern, dass wir weder aktuell noch in der Vergangenheit Kundendaten weitergegeben oder Dritten gestattet haben, unsere Kundendaten zu nutzen. Es kann sein, dass die unseriösen ehemaligen Handelsvertreter Gedächtnisadressen nutzen – also Adressen von Kunden, bei denen sie zu Zeiten ihrer Tätigkeit bei uns Verkaufsabschlüsse getätigt haben und an welche sie sich noch erinnern. Die Vertreter erwecken bewusst den Eindruck, dass sie von Firmen wie Bertelsmann kommen, damit ihnen die Tür geöffnet wird. Dies ist aber nicht zutreffend. Gegen knapp ein Dutzend Handelsvertreter haben wir inzwischen Einstweilige Verfügungen erwirkt und aktiv wettbewerbsrechtliche Klageverfahren geführt.

In diesem Zusammenhang verweisen wir auf unser Informationsschreiben aus dem Jahr 2017. Wir haben unseren Kundinnen und Kunden damals geschrieben:

inmediaONE] hat bereits Mitte 2014 den Verkauf von Lexika, Faksimile und anderen Wissenswerken an der Haustür eingestellt. Seither erfolgt keine persönliche Kontaktaufnahme durch unser Unternehmen. Der Außendienst wurde aufgelöst.

In der letzten Zeit haben uns Kunden in wachsender Zahl von unerbetenen Besuchen berichtet. Einige Besucher stellten sich als Mitarbeiter von Bertelsmann, Brockhaus oder inmediaONE] vor, andere nahmen Bezug auf Vertragsbeziehungen bzw. erworbene Produkte.

Immer wieder ist es diesen „Vertretern“ gelungen, sich den Zutritt zur Wohnung unserer Kunden zu erschleichen und unter falschen Versprechungen Kaufverträge abzuschließen.

inmediaONE] hat bereits in mehreren Fällen rechtliche Schritte eingeleitet. Angesichts der Vielzahl von Vorkommnissen warnen wir Sie ausdrücklich vor betrügerischen Machenschaften.


• So haben sich „Vertreter“ als neue Kundenbetreuer ausgegeben, die im Auftrag von inmediaONE] / Brockhaus / Bertelsmann Besuche durchführen und Faksimile verkaufen.;
• Es gibt Fälle, in denen unseren ehemaligen Kunden vorgegaukelt wurde, dass sie noch ein Guthaben besäßen und deshalb die angebotenen Produkte sehr günstig erwerben könnten. Guthaben bei inmediaONE] werden nur von inmediaONE] ausgezahlt und nicht mit zweifelhaften neuen Käufen bei anderen Firmen verrechnet.;
• Manchen Kunden wurde vorgetäuscht, ihre gesamte Sammlung werde vom „Vertreter“ zu einem hohen Preis weiterverkauft – wenn sie nur wieder ein Produkt abkauften.;

Das sind nur einige Beispiele für ein oft dreistes Vorgehen. Das alles entspricht nicht der Wahrheit. Zwischen der inmediaONE] GmbH und solchen Vertretern bzw. Firmen gibt es weder Kooperationen noch sonstige Absprachen. Erfolgreiche Verkäufe von Sammlungen auf diesem Weg sind uns nicht bekannt, es gibt zwischenzeitlich Fälle, in denen die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen hat.

Wenn Sie kontaktiert werden, seien Sie bitte besonders vorsichtig!

Häufige Fragen:

Ich habe eine Zahlungsaufforderung mit dem Logo der inmediaONE] zugeschickt bekommen. Aufgrund einer Einstweiligen Verfügung soll ich eine Zahlung leisten. Dann werden meine Daten angeblich aus allen Faksimileverzeichnissen gelöscht. Soll ich zahlen?

inmediaONE] hat keine Briefe dieser Art verschickt und gegen die Versender solcher Schreiben Strafanzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft ist damit befasst. Leisten Sie bitte keine Zahlungen! Wenden Sie sich ggf. an die Polizei und erstatten Sie Strafanzeige.

Bei mir zu Hause war jemand, der gesagt hat, dass er von inmediaONE] / Brockhaus / der Bertelsmann Lexikothek kommt und mir ein Produkt vorstellen möchte. Stimmt das?

Nein, das stimmt definitiv nicht. Es gibt keinen Außendienst mehr. Wir besuchen unsere ehemaligen Kunden nicht mehr und rufen sie nicht an und haben auch keine Dritten beauftragt, solche Anrufe oder Besuche zu tätigen.

Mir wurde von Vertretern angeboten, meine Produktsammlung zurückzukaufen. Die Produkte seien sehr wertvoll geworden und mir wurde ein hoher Verkaufserlös in Aussicht gestellt. Hat die Sache einen Haken?

Sie sollten sehr vorsichtig sein. Vermutlich haben Sie es mit einer Variante des Faksimile-Betrugs zu tun. Über solche und ähnliche Maschen wurde in den Medien ausführlich berichtet – z.B. in „Aktenzeichen XY... Vorsicht, Betrug!“ am 31. Mai 2023. Lassen Sie Vertreter, die mit solchen Versprechungen vorstellig werden, nicht in Ihre Wohnung und wenden Sie sich gegebenenfalls an die Polizei.

Ein Vertreter hat sich angemeldet und will uns Zertifikate übergeben. Was ist davon zu halten?

InmediaONE] überreicht keine Zertifikate und hat auch keine Dritten damit beauftragt. Das vermeintliche Zertifikat ist ein Vorwand, in Ihre Wohnung zu gelangen und Ihnen etwas zu verkaufen. Seien Sie bitte vorsichtig. Lassen Sie solche Personen nicht in Ihre Wohnung und unterschreiben Sie möglichst nichts. Schalten Sie im Zweifel die Polizei ein.

Ich habe heute einen Anruf erhalten, dass Sie meine Lexikothek begutachten möchten und für diese einen Käufer hätten. Kommt dieser Anruf wirklich von Ihnen?

Nein, inmediaONE] begutachtet keine Produkte und besucht die ehemaligen Kundinnen und Kunden nicht und hat auch keine Dritten beauftragt, solche Anrufe oder Besuche zu tätigen. Lassen Sie diese Vertreter in Ihr Haus, werden sie aller Voraussicht nach behaupten, dass Ihre Sammlung nicht vollständig sei. Man will, dass Sie dann ein weiteres Produkt kaufen. Sie sollten keine Vertreter einlassen. Über solche und ähnliche Maschen wurde in den Medien ausführlich berichtet – z.B. in „Aktenzeichen XY... Vorsicht, Betrug!“ am 31. Mai 2023.

Ich habe vor Jahren beim Bertelsmann Lexikothek Verlag bzw. später inmediaONE] ein Lexikon und diverse Bücher gekauft. Heute hatte ich einen Anruf von der Werterhaltungsabteilung. Jemand möchte mich besuchen. Ist Ihnen diese Abteilung bekannt und handelt sie in Ihrem Auftrag?

Es gibt keine Werterhaltungsabteilung und es hat bei inmediaONE] auch nie eine solche Abteilung gegeben. Immer wieder versuchen unseriöse Vertreter, sich bei unseren ehemaligen Kundinnen und Kunden unter Vorwänden einzuschleichen. Dahinter verbergen sich betrügerische Machenschaften.

Schon seit Jahren erreichen uns immer wieder Anrufe im Auftrag Ihres Hauses. Man möchte uns besuchen, die Bücher begutachten und danach eine Limitierungs- oder Zertifikatnummer vergeben. Finden solche Aktivitäten im Namen Ihres Hauses statt?

InmediaONE] hat den Geschäftsbetrieb bereits vor Jahren eingestellt und ruft keine Kunden mehr an bzw. beauftragt auch keine Dritten, solche Anrufe zu tätigen. Auch begutachtet unser Haus keine Produkte oder vergibt Limitierungs- bzw. Zertifikatnummern. Gehen Sie davon aus, dass Sie von unseriösen Vertretern kontaktiert wurden, die sich in betrügerischer Absicht Zutritt zu Ihrer Wohnung verschaffen und Sie zum Kauf überteuerter Werke drängen wollen.

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